Die Krampfadern
Der Begriff «Krampfader» leitet sich vom Mittelhochdeutschen «Krumb-Ader» (krumme Ader) ab.
Krampfadern sind defekte, erweiterte und oft geschlängelte, wie «Knoten» imponierende Venen unter der Haut. Zusätzlich können die Verbindungsvenen (Perforanzvenen), welche das oberflächliche und tiefe Venensystem verbinden, betroffen sein. Diese krankhafte Veränderung von der Vene zur Krampfader ist einer immer weiter fortschreitender Prozess und unumkehrbar.
Man unterscheidet das primäre vom sekundären Krampfaderleiden:
Das primäre Krampfaderleiden wird verursacht durch eine anlagebedingte, vererbte Venenwandschwäche. Das sekundäre Krampfaderleiden ist immer als Folge einer abgelaufenen oder bestehenden Erkrankung zu sehen, die zu dauerhaften Veränderungen der Venenklappen führen. Sehr häufig führt eine tiefe Beinvenenthrombose zu einer Klappenzerstörung. Hierdurch kommt es zur Druckerhöhung im venösen System und im Spätstadium zum postthrombotischen Syndrom.
Wichtig! Krampfadern sind entgegen der landläufigen Meinung kein kosmetisches Problem. Durch eine rechtzeitige und stadiengerechte Behandlung können Langzeitfolgen wie z.B. ein postthrombotisches Syndrom und/oder ein offenes Bein vermieden werden.